Konzept des St. Lambertus Kindergarten herunterladen:
Download - Konzept St. Lambertus
Die Zukunft unserer Kinder
Die Frage danach, auf welche Zukunft hin Kinder heute erzogen werden sollen, beschäftigt immer mehr Menschen.
Viele Erwachsene stehen beispielsweise den Auswirkungen der Krise der Arbeitsgesellschaft, der zunehmenden Armut und der Zerbrechlichkeit der sozialen Sicherungssysteme hilflos gegenüber. Viele sind durch die Auswirkung der veränderten Sozialstruktur, die den sozialen Konsens zu gefährden drohen, verunsichert.
Der katholische Kindergarten ist eine nach allen Seiten seines Einzugsgebietes offene Einrichtung.
Mit dem
offenen Konzept des Kindergarten St. Lambertus möchten wir jedem Kind die Erfahrung vermitteln, unbedingt erwünscht zu sein. Wir wollen ihm eine
anregende geistige Umwelt anbieten, um seinen Erfahrungshorizont zu erweitern.
In unserer täglichen Arbeit begegnen uns Kinder und Erwachsene mit
unterschiedlichen Bedürfnissen, Fähigkeiten, Voraussetzungen und ihrer eigene Geschichte. Es ist unsere Aufgabe, Familien mit unterschiedlichsten Strukturen in die Kindergartengemeinschaft einzugliedern. Wir Erzieherinnen sehen jedes Kind als eigenständige Persönlichkeit an.
Wir haben darauf
verzichtet, die Kinder durch Erstellung von Wochenplänen mehr oder weniger zum Objekt unserer Interessen zu machen; statt dessen bemühen wir uns, das pädagogische Feld so zu gestalten, und uns den Kindern gegenüber so zu verhalten, dass sich das Kind als Subjekt seiner Entwicklung erfährt und spontane Entwicklungsaktivität entfalten kann.
Durch gezielte Beobachtungen erkennen wir die
Stärken und Schwächen der Kinder und geben ihnen individuelle Hilfestellung, setzen Impulse, ihrem jeweiligen Entwicklungsniveau entsprechend.
Durch unsere offene Kindergartenarbeit geben wir den Kindern die Möglichkeit, den gesamten Kindergarten für ihr Spiel zu nutzen. Der Kontakt zu allen Kindern ist dadurch möglich. Dies wiederum bietet den Kindern eine freie und größere Spielpartnerauswahl.
Hilf mir es selbst zu tun
Wir Erzieher können die Kinder in diesem Prozess lediglich unterstützen. Unsere Aufgabe ist es, die Umgebung (durch verschiedene Alltagsmaterialien) nach den Bedürfnissen der Kinder zu gestalten und ihnen Impulse zu setzen. Sobald die Kinder selbst tätig geworden sind, treten wir in den Hintergrund, getreu dem
Motto Montessori "Hilf mir es selbst zu tun".
Integration erweitert Horizonte
Ein weiteres Ziel unserer Arbeit ist die "Gemeinsame Erziehung" von 5 behinderten Kindern in der Einrichtung.
Reggio - Pädagogik
Die Reggoi-Pädagogik hat ihren Ursprung in der norditalienischen Stadt "Reggio Emilia". Der langjährige Leiter einer dortigen Tageseinrichtung, Loris Malaguzzi, entwickelte diese Form der Pädagogik.
Ein wesentlicher Grundsatz der Reggio-Pädagogik ist, dass die Kinder nicht mit festen Lern- und Förderprogrammen konfrontiert werden. Stattdessen steht im Vordergrund, dass die Erwachsenen die Kinder bei ihren Erkundungen und Lernschritten unterstützen und begleiten, indem sie den Interessen der Kinder folgen und so deren Fähigkeiten und Ausdrucksweisen zum tragen kommen.
Leitsätze, die sich aus unserem Konzept ergeben
Das Leben der Kinder und Erwachsenen in unserem Kindergarten orientiert sich an gegenwärtigen Interessen und Bedürfnissen der Kinder, aber auch die Fähigkeiten, die die Kinder zur Bewältigung der Zukunft brauchen, sollen gefördert werden.
Wir wollen Kindern ermöglichen, sich selbständig handelnd zu entwickeln, statt sich ständig beschäftigen zu lassen.
Wir wollen soweit wie möglich viel "Geschehen" in unseren Räumen zulassen. Dazu gehört, dass wir die kindhafte Lebendigkeit akzeptieren und Spiellärm und Bewegung zulassen.
Regeln und Absprachen sind trotz des großen Freiraumes notwendig. In unserem Kindergarten soll es möglichst wenige, aber klare und für die Kinder nachvollziehbare Regeln geben. Die Folgen einer Regelverletzung sollen den Kindern klar sein. Wir wollen das Regelbewusstsein fördern.
Wir wollen den Kindern mehr zutrauen und damit ihr Selbstvertrauen stärken.
Wir wollen die Gefühle der Kinder ernst nehmen und sie nicht belächeln.
Wir verstehen uns als Anreger, Begleiter und Helfer in unserer täglichen Arbeit mit den Kindern.
Wir wollen lebendigen Austausch mit den Eltern und hoffen auf deren Unterstützung.
Unsere Arbeit wird von uns geplant, vor- und nachbereitet. Kollegialer Austausch und Absprachen sind von großer Wichtigkeit.
T - atkräftiger
E - insatz
A - ller
M - itarbeiter